Kahlschlag in Leipzig?
Das Ende des Tanzpaktes bringt erste Opfer: Die Tanzplattform 4fT und die Sebastian Weber Dance Company stehen ohne Geld da.
Die Peripherie stärken scheint das Motto zweier neuer Förderprogramme zu sein
2,35 Millionen Euro stellt die Kulturstiftung des Bundes für ihr neues Förderprogramm „Tanzland“ bis 2021 zur Verfügung. Gastspielkooperationen zwischen festen Ensembles, der freien Szene und vor Ort vorhandener Bühnen sollen das Angebot für Tanz gerade in den kleineren und mittleren Städten deutlich ausbauen. Mit dieser Initiative rückt der Blick der Tanzförderung des Bundes nun auch in die Peripherie. Das Angebot richtet sich gleichermaßen an die „Interessengemeinschaft der Städte mit Theatergastspielen“ (INTHEGA) wie auch an Stadt- und Staatstheater und die freie Szene. Ein erstes Zusammentreffen ist voraussichtlich für Anfang 2017 in Form einer „Gastspielwerkstatt“ geplant.
Auch das Land Nordrhein-Westfalen nimmt sich den mittelgroßen Spielstätten für zeitgenössischen Tanz an, wenn es seine dreijährige Förderung von je 30.000 Euro an das Kulturzentrum Fabrik Heeder in Krefeld, das Theater Ballsaal mit der Brotfabrik in Bonn, den Ringlokschuppen in Mühlheim an der Ruhr und das Theater im Pumpenhaus in Münster vergibt. „Die Tanzzentren und Mittelzentren sind Orte, die mit eigenen Konzepten die Entwicklung des Tanzes im Land vorantreiben,“ begründete NRW-Kulturministerin Christina Kampmann die erneute Vergabe der Förderung.
Beide Förderungen wurden auf Empfehlung von Fachjurys zugesprochen.
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