Trauer um Vivienne Newport

Tänzerin und Choreografin im Alter von 63 Jahren verstorben

Sie zählte zu den Gründungsmitgliedern von Pina Bauschs Tanztheater in Wuppertal, von dem sie acht Jahre Teil war und in Stücken wie „Iphigenie auf Tauris“, „Frühlingsopfer“, „Die sieben Todsünden“, „Blaubart“ und „Kontakthof“ tanzte.

Berlin, 29/04/2015

Sie war 1973 eines der Gründungsmitglieder von Pina Bauschs Tanztheater in Wuppertal, von dem sie acht Jahre Teil war und in Stücken wie „Iphigenie auf Tauris“, „Frühlingsopfer“, „Die sieben Todsünden“, „Blaubart“, „Komm tanz mit mir“ und „Kontakthof“ tanzte.

Geboren in England absolvierte Vivienne Newport ein Tanzstudium in London und wechselte 1972 an das Folkwangstudio in Essen, wo sie auch Pina Bausch kennen lernte. Nach ihrer Zeit bei jener Choreografin, die ihr künstlerisches Schaffen prägte und vom sie sich dennoch absetzen konnte, gründete Newport 1981 am TAT Frankfurt die Vivienne Newport Company, mit der sie zahlreiche Gastspiele im In- und Ausland hatte. Innerhalb weniger Jahre entstanden neun Choreografien, darunter ihr Erstlingswerk „Mist“ und das überaus erfolgreiche Café-Stück „Hinter der Scheune überfrisst sich der Ochse“ mit Texten und Musik von Eric Satie. Nachdem 2004 die Fördergelder für ihr Ensemble gestrichen wurden, zog sie nach Berlin und arbeitete weiter als freie Choreografin, u.a. kreierte sie 2011 zusammen mit Schülern, Studenten Senioren und den Berliner Philharmonikern „Launen der Natur“. Vergangenes Wochenende erlag sie im Alter von 63 Jahren ihrer langen Krankheit.

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