BLAULAUT - Preis für interdisziplinäre Kunst

Inge Hagedorn erhält den Preis für ihren Arbeitskomplex der „Rhythmuszeichnungen“ und „Schrittfolgebilder“.

Der Verein KOINZI-DANCE arbeitet seit sechzehn Jahren an der Definition, Präsentation und Produktion interdisziplinärer Kunst vor allem im Bereich Tanz / Bildende Künste.

Hamburg, 23/10/2013

Der Verein KOINZI-DANCE arbeitet seit sechzehn Jahren an der Definition, Präsentation und Produktion interdisziplinärer Kunst vor allem im Bereich Tanz / Bildende Künste. Diese Aufgabe wurde in der Symposien-Reihe *BAU *KÖRPER *BEWEGUNG, im Festival AUFTAUCHEN, im biennalen KaffeeHAUS, sowie in eigenen Produktionen und Publikationen realisiert. In diesem Jahr vergibt der Verein zum zweiten Mal BlauLAUT, den mit 2000,- EUR dotierten Preis, der Arbeiten honoriert, in denen exemplarisch zwei oder mehr künstlerische Gattungen verbunden sind, ohne sich gegenseitig in Konkurrenz zu stellen oder ihre spezifischen Eigenschaften dabei zu verlieren. Wenn genügend Mittel vorhanden sind, soll der Preis weiterhin alle zwei Jahre vergeben werden.

Am 30. Oktober 2013 wird BlauLAUT zum zweiten Mal überreicht. Die bisher kaum bekannte Preisträgerin, die Wuppertaler Künstlerin Inge Hagedorn, wird persönlich nach Hamburg kommen, um ihn entgegen zu nehmen und bei der Veranstaltung einige Original-Arbeitsproben auszustellen.
Hagedorn erhält den Preis für ihren Arbeitskomplex der „Rhythmuszeichnungen“ und „Schrittfolgebilder“. Diese gestaltete sie im Anschauen von Choreografien der Tänzerin Pina Bausch, da in diesem Projekt in beispielhafter Weise Momente des Tanztheaters im Körper der protokollierenden Künstlerin ihren Widerhall fanden und in einer Art fließender Fixierung gehalten werden, die bis heute andauert. Neben der Sicht auf das weltberühmte Tanztheater der Bausch eröffnet die Arbeit den Blick auf das, was als Zugriff einer Person aus dem Zuschauerraum zu verstehen ist und dem offiziell lancierten Bild des unter anderem repräsentativen „deutschen Exportartikels Bausch“ einen - möglicherweise sogar nachhaltigeren – subjektiven Blick auf das Werk der Bausch entgegenstellt.
Hagedorn behauptet sich seit 1976 mit trotziger Ausdauer weitgehend unbeachtet mit ihrem noch immer lebendig bewegten Werkkörper gegenüber dem allmählich historisch werdenden „Mythos Pina“.
KOÏNZI-DANCE e. V. sieht in Inge Hagedorn eine Beispiel gebende interdisziplinäre Künstlerin und eine mutige Philosophin subjektiven Sehens.

Die Preisverleihung findet am 30. Oktober 2013 um 18:30h im Warburg Haus, Heilwigstr. 116 in 20249 Hamburg statt. Der Eintritt ist frei.

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