Abschied von der Münchner Grand Dame des Balletts

Konstanze Vernon gestorben

Am Montag, den 21. Januar 2013 verstarb Konstanze Vernon in einer Münchner Klinik. Laut der von Vernon 1978 ins Leben gerufenen Heinz-Bosl-Stiftung und dem Bayerischen Staatsballett, welchem sie als Direktorin von 1988 bis 1998 vorstand, erlag sie einer kurzen, schweren Krankheit.

München, 22/01/2013

Am Montag, den 21. Januar 2013 verstarb Konstanze Vernon in einer Münchner Klinik. Laut der von Vernon 1978 ins Leben gerufenen Heinz-Bosl-Stiftung und dem Bayerischen Staatsballett, welchem sie als Direktorin von 1988 bis 1998 vorstand, erlag sie einer kurzen, schweren Krankheit. Erst am 2. Januar hatte Vernon ihren 74. Geburtstag gefeiert. Ohne Vernon wäre die Münchner Ballettgeschichte nicht das, was sie heute ausmacht.

Auf Wunsch von Heinz Rosen, dem damaligen Direktor des Balletts München, zog die junge Bühnentänzerin Konstanze Herzfeld 1965 von Berlin nach München. Dort avancierte sie schnell zur Primaballerina, schrieb sich durch ihre legendären Auftritte u.a. mit ihrem Tanzpartner Heinz Bosl ins Gedächtnis der Zuschauer ein. Vernons Engagement ist es zu verdanken, dass sich 1988 das Ballett von der Bayerischen Staatsoper emanzipieren und zu einer eigenständigen, hochgefeierten Ballettkompanie (dem heutigen Bayerischen Staatsballett) entwickeln konnte.

Nach Abschluss ihrer aktiven Tänzerlaufbahn wurde Vernon zur ordentlichen Professorin an der Hochschule für Musik in München ernannt. Zusammen mit ihrem Ehemann Fred Hoffmann baute Vernon die Tanzausbildung in Bayern aus. Mit der heute als Münchner Ballett-Akademie bekannten Ausbildungsstätte für Bühnentanz gelang ihr die Sicherung einer soliden und international anerkannten Tanzausbildung.

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