Ruth Currier gestorben

Tänzerin, Direktorin der José Limón Company und Pädagogin

New York, 06/10/2011

In New York ist am 4. Oktober die amerikanische Tänzerin, Tanzdirektorin und Pädagogin Ruth Currier gestorben. Sie wurde 85 Jahre alt. Geboren in Ashland, Ohio, gehörte Currier zu den Pionieren des modernen Tanzes in den USA. Sie studierte bei José Limón und Doris Humphrey, 1949 wurde sie Mitglied von der Limón Dance Company, wurde zur Solotänzerin und blieb zwei Jahrzehnte bei dem Ensemble, wo sie mehrere Rollen in den wichtigsten Werken Limóns kreierte, so in „There is a Time“ und in „Missa Brevis“. Nach Doris Humphreys Tod vollendete Currier deren Stück „Brandenburg Concerto No. 4“, damit begann ihre Karriere als Choreografin. Sie schuf mehr als fünfzig Tanzwerke für die Limón Dance Company und ihre eigene Ruth Currier Dance Company, die sie 1958 gegründet hatte. Nach Limóns Tod 1972 wurde sie von den Tänzern seiner Kompanie gebeten, seine Nachfolge als Direktorin anzutreten. Sie leitete die Kompanie fünf Jahre lang, bereichterte deren ganz auf Limón und Humphrey abgestimmtes Repertoire um Werke neuer Choreografen oder um den „Grünen Tisch“ von Kurt Jooss. 1978 trat sie als Direktorin zurück und widmete sich dann 20 Jahre lang dem Limón Institute und ihrem eigenen Ruth Currier Dance Studio. Außerdem unterrichtete sie in zahlreichen Zentren der Welt die zeitgenössische Technik von Humphrey und Limón. www.limon.org

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