Preisverleihung des 3. Choreographic Captures Wettbewerbes

Münchner Künstler räumen bei internationalem Wettbewerb ab Filmfestdirektor Andreas Ströhl überreicht Geld- und Kinopreise

München, 03/07/2010

Am Samstag, den 3. Juli, kürten Filmfestdirektor Andreas Ströhl und Walter Heun von JOINT ADVENTURES die Sieger des dritten choreographischen Kurzfilmwettbewerbes. Alle fünf Gewinner erhielten bei der Preisverleihung auf dem Filmfest München neben Geldpreisen auch eine Auszeichnung in der Kategorie Kino. Ab Herbst werden ihre Choreographic Captures deutschlandweit im Kino zu sehen sein. Unter den Gewinnern sind mit Annett Göhre und Rainer Michaelis auch zwei Künstler aus München.
Die Entscheidung war mit großer Spannung erwartet worden. Nun hat die Jury die Gewinner des dritten internationalen Choreographic Captures Wettbewerbes bekannt gegeben. Andreas Ströhl, Direktor des Filmfest München und Jurymitglied 2010, überreichte den fünf Siegern in der Black Box im Gasteig jeweils einen Scheck und den begehrten Choreographic Captures Award.
Siegerin des diesjährigen Wettbewerbes ist die gebürtige Deutsche Hannah Shakti Bühler, die mit ihrem Choreographic Capture „PasadaParAGUA“ überzeugte. Ströhl lobte ausdrücklich den Einsatz der verwendeten filmischen Mittel wie der Montage und der Überblendung, die eine stimmungsvolle Momentaufnahme entstehen lassen. Die Gewinnerin durfte sich über ein Preisgeld von 2000,- Euro sowie einen Kinopreis freuen.
Den mit 1000,- Euro dotieren zweiten Preis und einen weiteren Kinopreis bekam die Tänzerin und freie Choreographin Annett Göhre, die vielen Münchnern noch von ihrer Zeit beim Gärtnerplatztheater unter Philip Taylor in Erinnerung ist. Gemeinsam mit dem Dramaturgen und Regisseur Jan Adamiak kreierte sie mit „7a.m.“ eine witzige Momentaufnahme der morgendlichen Routine.
Des Weiteren verlieh die Jury erneut drei dritte Preise, die Andreas Ströhl an die strahlenden Gewinner überreichte: Der Münchner Kameramann und Cutter Rainer Michaelis wurde für „Sunday Frame of Mind“ ausgezeichnet. Stéphane Bourhis aus Frankreich und Nicolas Neefs aus Belgien erhielten einen weiteren Award für ihre Gemeinschaftsproduktion „Zero Gravity”. Die Lettin Anna Dubrovska, Gewinnerin von 2008, wurde bereits zum zweiten Mal ausgezeichnet und erhielt in diesem Jahr einen dritten Preis für ihr Choreographic Capture „I don’t want to dance”. Die Gewinner der dritten Preise dürfen sich jeweils über 500,- Euro sowie einen Kinopreis freuen.
An die 70 Künstler aus 19 Ländern hatten in diesem Jahr an dem von der Kulturstiftung des Bundes geförderten Wettbewerb teilgenommen. Die internationale dreiköpfige Jury, bestehend aus Andreas Ströhl (Direktor des Filmfests München, Deutschland), Frédéric Mazelly (Leiter der Abteilung Darstellende Kunst am Parc et Grande Halle de la Villette, Paris/Frankreich) und Núria Font Solà (Leiterin von NU2’s - ein Projekt zur Verknüpfung von Tanz und Neuen Medien - in Barcelona/Spanien) hatte nach einem eintägigen Sichtungsmarathon aus den knapp 100 Einsendungen die fünf Siegerclips ausgewählt.
Neben den Geldpreisen wurden auch 2010 wieder fünf Kinopreise vergeben, die die Präsentation in den deutschen Kinos ermöglicht. Platziert mitten im Werbeblock sollen sie unter dem Motto „Art for those who didn’t ask for it!“ die Zuschauer überraschen.
Der internationale Choreographic Captures Wettbewerb wurde bereits zum dritten Mal durchgeführt. Ziel des von JOINT ADVENTURES initiierten Projektes ist es, die Kunstformen Film und Choreographie zusammenzuführen und stärker im öffentlichen Bewusstsein zu verankern. Dokumentarfilmer, Choreographen, Tänzer und Art Designer aus der ganzen Welt waren aufgefordert, maximal 60-sekündige Choreographic Captures zu kreieren, die sich im Format eines Werbeclips mit neuen Darstellungsarten von Choreographie und Bewegung im Film auseinandersetzen.
Gewinner des Choreographic Captures Wettbewerbes 2010: 1. Preis und Kinopreis: Hannah Shakti Bühler (D/I): „PasadaParAGUA” Choreographie: Hannah Shakti Bühler, Regie: Hannah Shakti Bühler, Dario Fernandez 2. Preis und Kinopreis: Annett Göhre (D): „7a.m.“ Choreographie: Annett Göhre, Regie: Annett Göhre, Jan Adamiak 3. Preis und Kinopreis: Rainer Michaelis (D): „Sunday Frame of Mind” Choreographie: Rainer Michaelis, Regie: Rainer Michaelis 3. Preis und Kinopreis: Stéphane Bourhis (F) / Nicolas Neefs (BE): „Zero Gravity” Choreographie: Stéphane Bourhis, Regie: Nicolas Neefs 3. Preis und Kinopreis Anna Dubrovska (LV): „I don’t want to dance” Choreographie: Anna Dubrovska, Regie: Anna Dubrovska.

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