Felizitas Ammann neue Leiterin der Pro-Helvetia-Tanzförderung

Stiftung fördert den zeitgenössischen Tanz in der Schweiz

Zürich, 01/07/2010

Felizitas Ammann übernimmt auf 1. Oktober 2010 die Leitung des Fachbereichs Tanz bei Pro Helvetia. Der Leitende Ausschuss des Stiftungsrates hat die 36-jährige zur Nachfolgerin von Andrew Holland gewählt. Dieser weitet seine Aufgaben als bereits amtierender stellvertretender Direktor aus. Auslöser dafür ist eine Reorganisation.
Felizitas Ammann hat in Basel, Bern und Berlin Germanistik, Theaterwissenschaften und Kunstgeschichte studiert. Seit drei Jahren wirkt sie als Kommunikationsverantwortliche und Projektleiterin bei Reso, dem Schweizer Tanznetzwerk, das sich für eine koordinierte Förderung des professionellen Tanzschaffens in der Schweiz einsetzt. Einen Namen gemacht hat sich die 36-jährige als Tanzkritikerin für verschiedene Medien sowie als Mitglied der Jury des Schweizer Tanz- und Choreographiepreises und des künstlerischen Beirats der Kaserne Basel. Als freie Mitarbeiterin hat sie zudem an verschiedenen Bühnenprojekten mitgewirkt. Felizitas Ammann tritt ihre neue Stelle als Tanzchefin von Pro Helvetia am 1. Oktober an. Der Fachbereich fördert das zeitgenössische Tanzschaffen in der Schweiz und ist für dessen Verbreitung im Ausland zuständig.
Ammanns Anstellung ist eine Folge einer internen Reorganisation: Per 1. Juli wird der Dienst International in den Bereich Programme integriert. Wie bisher gestaltet dieser die von Pro Helvetia initiierten Programme im In- und Ausland. Neu führt er auch die Aussenstellen. Zuständig ist die Co-Leitung Danielle Nanchen und Lukas Heuss. Zum gleichen Zeitpunkt übernimmt Andrew Holland, der bisherige Tanzchef, die Leitung des Bereichs Förderung. In dieser Funktion koordiniert er die Fachabteilungen Musik, Literatur und Gesellschaft, Visuelle Künste, Theater und Tanz. Daneben wirkt er weiterhin als stellvertretender Direktor von Pro Helvetia. Mit diesem Umbau bündelt die Stiftung ihre internen Abläufe. Ihre Arbeit ruht nun im Wesentlichen auf zwei Säulen: der subsidiären Unterstützung und Promotion von Projekten Dritter sowie der von Pro Helvetia selbst verantworteten Programmarbeit in Zusammenarbeit mit Kultureinrichtungen und anderen Bundesstellen. Anteilmässig vergibt der Förderbereich jedoch mehr als zwei Drittel der Mittel.
Die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia ist eine Stiftung öffentlichen Rechts mit dem Auftrag, kulturelle Bestrebungen von gesamtschweizerischem Interesse zu fördern. Sie wurde 1939 gegründet und wird vollumfänglich vom schweizerischen Bundesstaat finanziert. Ihr Jahresbudget beträgt derzeit 34 Millionen Schweizer Franken. Die Stiftung ist bestrebt, für Schweizer Kulturschaffende die bestmöglichen Bedingungen für die Entstehung und Verbreitung ihrer Werke zu schaffen. Sie verhilft ihnen im In- und Ausland zu einem überzeugenden Auftritt und ermöglicht Begegnungen mit Kulturschaffenden anderer Länder. Im Fachbereich Tanz fördert Pro Helvetia das professionelle Tanzschaffen aus der Schweiz mit Blick auf seine nationale wie internationale Ausstrahlung. Die Stiftung unterstützt insbesondere Vorhaben, die der Vernetzung von Veranstaltern sowie der verstärkten Tourneetätigkeit von Schweizer Tanzgruppen im In- und Ausland dienen. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Austausch zwischen den Regionen der Schweiz sowie Vorhaben für die Verbreitung des Schweizer Tanzschaffens.
www.prohelvetia.ch

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