„Ich hab dich gern ohne Worte“
Bühnen- und Kostümdesigner Peter Pabst widmet sich in seinen neuen Installationen „Vorsichtshalber vorsichtig“ im Skulpturenpark Waldfrieden dem Nachlass Pina Bauschs
Mit einem exklusiven Gastspiel eröffnete das Tanztheater Wuppertal Pina Bausch am Freitag das „Szene Bunte Wähne“-Festival in der Halle E im MuseumsQuartier. „KONTAKTHOF. Mit Teenagern ab 14“ in Kooperation mit dem Tanzquartier Wien ist ein gelungenes Beispiel für die Wiederbelebung eines Stückes, das 1978 mit Ensemblemitgliedern des Tanztheaters Wuppertal uraufgeführt wurde. Wesentlichen Anteil daran haben die 26 Schülerinnen und Schüler aus Wuppertal, die in der Einstudierung von Bénédicte Billiet und Josephine Ann Endicott im dreistündigen Stück stets authentisch wirken. Manche Texte wurden für sie adaptiert.
Die Inhalte sind immer noch aktuell. Die immense Bedeutung von Äußerlichkeiten führt zur Schule des Verstellens - das Grinsen gefriert zu einer bedrohlichen Geste. Im Ringen um Anerkennung tritt die Suche nach Beziehungen in den Mittelpunkt. Die im Vorjahr verstorbene Bausch erweist sich als Meisterin der Beobachtung von Konflikten zwischen den Geschlechtern. Der Tanz ist an Gesellschaftstänze wie Tango und Walzer angelehnt, noch nicht so charakteristisch wie in späteren Arbeiten Bauschs. Sichtbar wird ihr Einfluss auf die Entwicklung des Regietheaters.
Mit freundlicher Genehmigung des Kurier
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