Tanzland

Eine Million Euro für Gastspielkooperationen

13 Kooperationen wurden nun von der Jury ausgewählt, die Neuland betreten: sie wirken für bis zu drei Jahre in kleinen und mittleren Städten, in denen Tanz bisher selten oder gar nicht stattfand.

Berlin, 22/06/2017

TANZLAND, der Fonds für Gastspielkooperationen, fördert zeitgenössischen Tanz außerhalb der Großstädte und unterstützt Gastspiele von Tanzensembles, die auf den Bühnen der Bespieltheater der INTHEGA stattfinden. 13 Kooperationen wurden nun von der Jury ausgewählt, die Neuland betreten: sie wirken für bis zu drei Jahre in kleinen und mittleren Städten, in denen Tanz bisher selten oder gar nicht stattfand. Jede Kooperation umfasst mehrere Gastspiele sowie umfangreiche Aktionen mit lokalen Partnern zur Tanzvermittlung und Publikumsarbeit. In der ersten Förderrunde wurden insgesamt 1.030.000 Euro vergeben.

In einer zweiten Antragsrunde können TANZLAND-Partnerschaften sich bis November 2017 für eine Förderung bewerben. Weitere Informationen folgen demnächst unter www.tanzland.org.

Vermittelt durch TANZLAND, das Förderprogramm der Kulturstiftung des Bundes in Projektträgerschaft durch den Dachverband Tanz Deutschland, entwickelt sich nicht nur eine langfristige Kooperation zwischen einzelnen Bühnen und Ensembles, sondern auch zwischen der Bundesdeutschen Ballett und Tanztheaterdirektoren Konferenz BBTK und der INTHEGA. In der Interessengemeinschaft der Städte mit Theatergastspielen sind 375 Bühnen in kleineren Städten und Gemeinden organisiert, die sich langfristig als wichtige Partner für eine kontinuierliche und nachhaltige künstlerische Arbeit der Tanzensembles anbieten. Der Fonds TANZLAND fördert die Kooperationen mit jeweils Mitteln von bis zu 120.000 Euro, die für Gastspiele und insbesondere Projekte zur Tanzvermittlung eingesetzt werden können, um das lokale Publikum einzuladen, zeitgenössischen Tanz neugierig und kritisch zu begleiten.

Die Jury – bestehend aus Dr. Christiane Theobald, stellvertretende Intendantin des Staatsballetts Berlin, Tarek Assam, Ballettdirektor des Tanzcompagnie Gießen und Werner Müller, Intendant des Inthega-Theaters Fürth – hat in dieser ersten Antragsrunde 13 Kooperationen ausgewählt, die sehr unterschiedliche Akzente setzen. Die künstlerische Bandbreite der Ensembles umfasst das gesamte Feld des zeitgenössischen Tanzes: Ballettkompagnien gehören ebenso dazu wie Produktionen für Kinder, Tanztheater oder performative Formen. Sieben Ensembles sind fest verankert an einem Stadt-und Staatstheater, sechs von ihnen arbeiten als freie Kompagnien.

Gefördert werden die Gastspielkooperationen der Stadt Arnsberg mit dem MichaelDouglas Kollektiv, Aschaffenburg mit dem Ballett des Musiktheater im Revier, Bremerhaven mit der Compagnie Toula Limnaios, Düren mit der Compagnie IreneK., Eschborn mit Célestine Hennermann & Team, Theater Gütersloh mit dem Ballett Dortmund, Theater Hameln mit dem Tanztheater Braunschweig, das Kulturhaus Lüdenscheid mit Billinger&Schulz, Neuburg a.d. Donau mit dem Nordharzer Städtebund Theater, Villingen-Schwenningen mit dem Bayerischen Juniorballett, Vöhringen mit dem Sorbischen National Ensemble Bautzen, Waldkraiburg mit dem Ballett Pforzheim und das Theater Wolfsburg mit der janpusch.company.

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