Tanzpreis für Sachsen ab 2014

LOFFT – DAS THEATER wird Ausrichter des URSULA-CAIN-PREISES

Der „URSULA-CAIN-PREIS. DER SÄCHSISCHE TANZPREIS“ wird alle zwei Jahre verliehen und ist mit 10.000 Euro dotiert. Der Preis soll an eine junge Arbeit vergeben werden, die sich durch Innovation, hohe künstlerische Qualität und besondere Ästhetik auszeichnet

Leipzig, 16/12/2013
Fast zwei Jahre arbeitete das LOFFT zusammen mit dem Sächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst an einer Konzeption und Umsetzung für einen sächsischen Tanzpreis. Ab Januar 2014 wird er nun Realität und wir freuen uns, in Zukunft Ausrichter des Preises zu sein. Damit wird das LOFFT aus Leipzig seiner zentralen Rolle als sächsischer Tanzproduzent und -veranstalter gerecht.

Initiatorin und Schirmherrin ist die sächsische Kunstministerin Sabine von Schorlemer. Das Preisgeld und die Arbeit der Jury werden durch die großzügige Förderung der Sparkassen-Versicherung Sachsen ermöglicht.

Der „URSULA-CAIN-PREIS. DER SÄCHSISCHE TANZPREIS“ wird alle zwei Jahre verliehen und ist mit 10.000 Euro dotiert. Der Preis soll an eine junge Arbeit vergeben werden, die sich durch Innovation, hohe künstlerische Qualität und besondere Ästhetik auszeichnet. Gefördert werden Spitzenleistungen des sächsischen Tanzes. Der Preis richtet sich sowohl an Inszenierungen aus der freien Szene als auch aus den Stadt- und Staatstheatern. Damit umfasst der Preis gleichberechtigt die gesamte sächsische Tanzszene.

Das Preisgeld von 10.000 Euro wird zur Hälfte an die Gewinner direkt ausgereicht. Die zweite Hälfte soll zweckgebunden für ein Gastspiel im Freistaat Sachsen verwendet werden. Damit setzt der URSULA-CAIN-PREIS auch ein Signal für die Tanzförderung im Freistaat. In Sachsen gibt es bisher keine Förderung für Wiederaufführung von Produktionen. Da aber nur durch häufige Auftritte Tanzcompagnies sichtbar werden, wachsen können und überregionale Bedeutung erlangen, ist dieser Preis ein wichtiger Baustein in der Tanzlandschaft Sachsens.

Für den ersten Sächsischen Tanzpreis sind 16 sächsische Bühnen und Festivals, auf denen Tanzproduktionen stattfinden, vorschlagsberechtigt. Diese Einrichtungen wurden vom Gründungskomitee des Preises benannt und können im Laufe des Jahres 2014 je eine Tanzinszenierung aus Sachsen vorschlagen. Eine vierköpfige Experten-Jury wird sich die vorgeschlagenen Inszenierungen ansehen und Anfang 2015 eine Entscheidung über den ersten Preisträger des URSULA-CAIN-PREISES treffen. Der „URSULA-CAIN-PREIS. DER SÄCHSISCHE TANZPREIS“ wird dann erstmals im Jahr 2015 feierlich verliehen.

Die Namensgeberin Ursula Cain wurde 1927 in Dresden geboren und verstarb 2011 in Leipzig. Ursula Cain wurde an der Mary-Wigman-Schule und der Tanz-Akademie des Konservatoriums als Tänzerin und Pädagogin „Moderner Tanz“ ausgebildet. Sie war Mitglied der Dore-Hoyer-Gruppe und hatte Engagements als Solotänzerin in Rostock und Dessau. Ab 1952 war sie erste Solotänzerin der Oper Leipzig und später 22 Jahre lang Pädagogin an der Ballettschule der Oper. Seit 1993 leitete sie die Gruppe „Tanzkaleidoskop“ und war zudem Ehrenmitglied der Oper Leipzig.

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