„Le Corsaire“ von Marius Petipa. Tanz: Staatliche Ballettschule Berlin

„Le Corsaire“ von Marius Petipa. Tanz: Staatliche Ballettschule Berlin

Zauber der Klassik

Über 100 junge Tänzerinnen und Tänzer im Alter von sechs bis 12 Jahren präsentierten ihr Können auf der Gala der Theaterballettschule Magdeburg.

Die Magdeburger Theaterballettschule, die Staatliche Ballettschule Berlin und die Ballettschule Vladisav Kuramschin aus St. Petersburg kooperierten für eine gemeinsame Ballett-Gala.

Magdeburg, 24/06/2013

Seit Jahren gehört es zu einer guten Tradition, dass die Magdeburger Theaterballettschule e.V. unter Leitung von Irene Schneider sich Gäste zu einer großen Ballett-Gala einlädt. Ursprünglich als Open Air-Veranstaltung auf der Seebühne des Elbauenparks geplant, musste wegen der Hochwasserflut die Gala verlegt werden.

Das mitreißende Programm wurde von 90 Eleven der Magdeburger Theaterballettschule, 43 Tänzerinnen und Tänzer der Staatlichen Ballettschule Berlin und 12 jungen Tänzern zwischen 6 und 12 Jahren der Ballettschule Vladisav Kuramschin aus St. Petersburg gestaltet. Neben dem 2. Akt aus dem Ballett „Le Corsaire“, der von den jungen Tänzern der Staatlichen Ballettschule Berlin äußerst ausdrucksstark interpretiert wurde, tanzten die Eleven der Theaterballettschule Magdeburg Ausschnitte aus dem Ballett „Schwanensee“ von Peter I. Tschaikovskij und aus dem Ballett „Die vier Jahreszeiten“ (Einstudierung: Tomomi Sakaguchi) sowie mit hinreißendem Charme und Temperamente die von Anett Münch choreografierten Tänze „Charleston“ und „Be Italian“.

Besonders gefielen im Programm der Theaterballettschule die Tänze: „Schneeflocken, Schneeballschlacht und Schlittenfahrt aus der Tanzsuite „Die vier Jahreszeiten“, die Tomomi Sakaguchi extra für diese Gala einstudiert hatte. Mit dem Pas de Quatre in der Originalchoreografie von Jules Perrot (Musik: Cesare Pugni) glänzten Lara Winkelmann, Friederike Beilecke, Michelle Jaeckel und Marie Heinrichs vor allem durch die Virtuosität der Bewegungen und dem technischen Können im steten Wechsel der klassischen Arrangements.

Die jungen Tänzerinnen und Tänzer aus St. Petersburg zeigten mit technischer Brillanz und tänzerischer Perfektion Ausschnitte aus dem 3. Akt des „Schwanensee“-Balletts. Atemberaubend tanzte die erst 10-jährige Lada Sartakova den schwarzen Schwan Odette und Vladilslav Bogdanov (16 Jahre) als nobler Prinz. Er tanzte zuvor schon die Prinzen-Rolle an der Seite von Yoko Onodera, eine aus Japan stammende Praktikantin an der Theaterballettschule Magdeburg, die als weißer Schwan auftrat.

Ein tänzerischer Höhepunkt war zweifelsohne die Aufführung des 2. Aktes des Ballettklassikers „Le Corsaire“ in der Originalchoreografie. Die jungen Tänzerinnen und Tänzer entfachten in farbenprächtigen Kostümen ein tänzerisches Feuerwerk. Vor allem die Solisten Shotaro Shimazaki, Alisa Bartels, Ryosuke Morimoto, David Iglesias und Ronan die Santos begeisterten durch hohe Sprünge, gewagte Hebungen und rasante Pirouetten. Piraten, Sklavinnen und Elfen tanzen mit großem Einsatz und tänzerischer Disziplin. Die Tänzerinnen und Tänzer der Staatlichen Ballettschule demonstrierten erneut überzeugend das hohe künstlerische Niveau der Ballett- und Tanzausbildung an dieser renommierten Schule. Die Eleven der Theaterballettschule Magdeburg und aus St. Petersburg überzeugten nicht minder.
 

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